Mein erster Marathon
Um alle Distanzen des Ironmans einmal einzeln durchgeführt zu haben, fehlt mir nur noch der Marathon.
Da ich normalerweise am Frankfurt Marathon teilgenommen hätte (durch Corona abgesagt), entschied ich mich dazu einen Marathon Zuhause zu laufen.
Ich hatte mir eine grobe Zielzeit vorgenommen. Aber würde ich diese auch schaffen?
Eine gute Frage, ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass ich von allen Disziplinen vor dem Marathon am meisten Respekt habe.
Es war nun Mitte Oktober und die Off-Season stand vor der Tür. Also der perfekte Zeitpunkt es auszuprobieren.
Ich legte mit einer guten 4:05 – 4:10 min/Km Pace los und hielt diese relativ konstant am Anfang durch.
Die Halbmarathonmarke durchschritt ich bei 1:28 und ein paar Kleine.
Nicht schlecht bis dahin….
Aber ab jetzt kam die kritische Phase. Ich bin war bisher noch nie länger als 21 km gelaufen.
Nun kam es darauf an was die Beine und der Kopf machten.
Ich muss zugeben, von Kilometer 25 bis 31 hatte ich ein mentales Tief. Die Beine fühlten sich noch gut an, aber der Kopf hatte genug. Ich trickste mich aus, in dem ich jetzt die Verpflegung anfing etwas zu erhöhen und der Kopf somit andere Signale bekam.
Ab Kilometer 31 lief es dann wieder ohne Problem. Jetzt kam ich nur in den Bereich wo man meistens Krämpfe bekam. Zum Glück hatte ich keine den ganzen Marathon über. Wobei es wahrscheinlich eher an der Vorbereitung lag, da ich zum Frühstück einen Magnesiumdrink zu mir genommen hatte und kurz vor dem Start noch einen.
Meine gesamte Verpflegung sah wie folgt aus:
Trinken:
Kilometer 1 – 20: Elektrolytgetränk ohne Kalorien
Kilometer 20 – 42: Isotonisches Getränk mit Kalorien
Essen:
Kilometer 10, 20, 25: Energieriegel
Kilometer 30, 35: Energiegel
Am Ende finishte ich mit 2:59 und hatte mein Ziel erreicht. Ich wollte unter 3 Stunden finishen. Mit diesem Resultat war ich vollends zufrieden.
Allerdings werde ich meine Verpflegung wahrscheinlich nochmal ein bisschen überarbeiten, da es gegen Ende sehr hart wurde.